Anfang Mai fand die traditionelle, jährliche Maifeier der Freiwilligen Feuerwehr Hatzenbühl im Feuerwehrhaus statt. Neben den Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden mit ihren Partnern, konnte Wehrführer Norbert Werling auch Bürgermeister Uwe Schwind mit Partnerin und Wehrleiter Hans-Jürgen Lugscheider mit Frau als Gäste begrüßen.
Der Abend begann mit einer Laudatio von Bürgermeister Uwe Schwind auf den ausscheidenden Feuerwehrmann Paul Dobler, der in der Verwaltung als Büroleiter sein engster und wichtigster Mitarbeiter ist. Nach 44 Dienstjahren wurde Paul Dobler aus dem aktiven Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr Hatzenbühl verabschiedet.
Schwind führte aus, dass es ihm gar nicht so leicht falle, nunmehr die Entpflichtung vorzunehmen, aber nach 44 Jahren Pflichterfüllung und der Erreichung des 60. Lebensjahres habe dieser den wohlverdienten Anspruch, „jetzt einmal andere an seine Stelle treten zu lassen“. Dies um so mehr, weil sein rein ehrenamtliches Engagement für die Feuerwehr überaus erfolgreich gewesen sei. Dobler trat im Januar 1966, im Alter von nicht einmal ganz 16 Jahren, in die Feuerwehr ein. Er übernahm schnell Verantwortung für das „Große und Ganze“, indem er 12 Jahre, von 1978 bis 1990 das Amt des stellvertretenden Wehrführers und danach weitere 12 Jahre, von 1990 bis 2002, die Funktion des Wehrführers der Freiwilligen Feuerwehr übernahm. Somit war Dobler von seinen 44 aktiven Dienstjahren mehr als die Hälfte der Zeit, nämlich 24 Jahre, in herausgehobener Position tätig und habe damit Maßstäbe gesetzt. In seiner Amtszeit als Wehrführer fiel die Anschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeuges und weitere Ersatzbeschaffungen, welche die Wehr auf einem guten technischen Stand hielt, an. Weiterhin verantwortete er 1987/88 den Umbau des Gerätehauses, wie auch jetzt wieder die Komplettierung des Gebäudes um eine Damenumkleide, was für Dobler natürlich exakt in dessen Kernkompetenz als Baufachmann der Verbandsgemeindeverwaltung fiel, so Schwind weiter, der insoweit genau wisse, wovon er spreche. 1999 war er an der Gründung der bis heute bestehenden Jugendfeuerwehr Hatzenbühl beteiligt, eine wirklich vorausschauende und zukunftsträchtige Weichenstellung. Dobler besuchte verschiedene Lehrgänge auf Landkreisebene und erhielt mehrere Auszeichnungen. Hierunter das „Silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen“ für 25-jährige und das „Goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen“ für 35-jährige Feuerwehrzugehörigkeit sowie das vom Deutschen Feuerwehrverband im Jahre 2004 verliehene „Ehrenkreuz Silber“.
Von daher freute es Bürgermeister Schwind besonders, Paul Dobler an diesem Abend noch eine besonders hohe Auszeichnung des Landes überreichen zu dürfen und dies auch noch als große Überraschung ohne Kenntnis des Geehrten. Paul Dobler erhielt das „Silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen am Bande“ für besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen im Lande Rheinland-Pfalz, welches nur wenigen Personen ob ihrer herausragenden Leistungen vorbehalten bleibt.
Auch die aktiven Feuerwehrkameraden und die Feuerwehr Hatzenbühl insgesamt verabschiedeten Paul Dobler nach 44 Jahren aktiven Dienstes mit einem herzlichen Dankeschön und der Überreichung eines großen Präsentkorbes.
Im weiteren Verlauf des Abends erhielt Stefan Werling für 25 Jahre aktive und pflichttreue Tätigkeit in der Feuerwehr Hatzenbühl das Feuerwehr-Ehrenzeichen für langjährige Dienste in Silber des Landes verliehen. Werling ist am 01.03.1984 in die Feuerwehr eingetreten und in nunmehr über 25 Jahren zu einer der wesentlichen Stützen der Wehr in Hatzenbühl geworden. Da Werling am diesjährigen Neujahrsempfang der Verbandsgemeinde im Jockgrimer Ziegeleimuseum nicht teilnehmen konnte, wurde die Verleihung während der Maifeier in Hatzenbühl nachgeholt.
Neben den Ehrungen standen auch Beförderungen von Feuerwehrmitgliedern auf der Tagesordnung. Martin Dobler wurde nach bestandener Prüfung und Abschluss des 2-Jahre-Programmes zum „Oberfeuerwehrmann“ befördert. Nach bestandener Prüfung konnten weiterhin Laura Leiner, Lukas Henigin, Pascal Pfirrmann und Alexander Wünstel von Bürgermeister Schwind zur „Feuerwehrfrau“ bzw. zu „Feuerwehrmännern“ ernannt werden, mit einer großen Anerkennung für die von ihnen erbrachten Leistungen. Schwind äußerte abschließend die Überzeugung, dass mit diesen jungen Nachwuchskräften eine gute Zukunft für die Wehr in Hatzenbühl gesichert werden könne.
Nach dem offiziellen Teil konnte dann der Abend mit einem gemütlichen Teil ausklingen.
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